Nach dem Erfolg der letzten Podiumsdiskussion mit Parteivertreter*innen zur EU und Nationalratswahl fand am 8. Jänner 2025 eine weitere Debatte statt. Organisiert wurde sie vom Schulsprecher Vinzenz Matyk (8C).
Die Podiumsdiskussion zum Thema Migration, wurde von Nina Horaczek, die zunächst die Gäste vorstellte und das Thema in einen aktuellen politischen Kontext einordnete, geleitet. Mit dabei waren Prof. Philipp Ther, ein Experte für osteuropäische Geschichte und Migration, Dr. Norbert Kittenberger, ein Anwalt für Migrations- und Asylrecht, Yannik Shetty, Abgeordneter und Immigrationssprecher der NEOS, sowie Martin Hofmann vom „International Center for Migration Policy Development“.
Die Diskussion drehte sich um verschiedene Aspekte der Migration. Besonders intensiv wurde die rechtliche Lage beleuchtet – sowohl auf EU-Ebene als auch innerhalb Österreichs. Dr. Kittenberger erklärte, welche Maßnahmen eine mögliche FPÖ-Regierung tatsächlich umsetzen könnte und wo die Grenzen des EU-Rechts liegen. Auch die sozialen Herausforderungen kamen zur Sprache, etwa die Verteilung von Staatsbürger*innenschaften und die Situation an sogenannten „Brennpunktschulen“. Wirtschaftliche Vor- und Nachteile von Migration wurden ebenfalls besprochen – von Fachkräftemangel bis hin zu Integrationskosten.
Im Anschluss folgte eine Fragerunde aus dem Publikum. Eine Zuhörerin stellte die Frage, ob Flüchtlinge nicht unabhängig von ihrem Nutzen für die Gesellschaft aufgenommen werden sollten – einfach aus Menschlichkeit. Ein anderer Besucher wollte wissen, warum Migration als so großes Problem wahrgenommen wird, dass viele Wähler*innen zur FPÖ treibt. Die Diskussion wurde engagiert, aber sachlich geführt.
Nach einer lebhaften Debatte endete die Veranstaltung um 13:40 Uhr. Die Diskussion zeigte, wie komplex das Thema Migration ist und wie unterschiedlich die Perspektiven darauf aussehen können.
David STUDENY (7A), Mitglied in der SV